Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Island | Der weltbekannte Roman von Jules Verne „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ handelt von einer fantastischen Expedition zum isländischen Vulkan Snaefellsjökull. Zu dritt steigen sie tief in den Krater hinab und finden eine Höhle, die sie zum Erdinneren führt. Und tatsächlich wähnt man sich in dem rauhen Island dem Ursprung allen Seins näher als irgendwo sonst. Denn dieses Land der spuckenden Geysire, Vulkane, Gletscher und Wasserfälle befindet sich in einem permanenten Schöpfungsakt. Das zeigt auch der jüngste Ausbruch eines anderen Vulkans, des Eyjafjallajökull, der sich unter dem gleichnamigen Gletscher befindet.
Die Natur steht bei einer Reise nach Island immer im Mittelpunkt. Von der Familie, die unglaubliche Naturschauspiele mit ihren Kindern teilen möchte, über den Vogelkundler, der mit dem Látrabjarg in den Westfjorden einen der größten Vogelfelsen der Erde entdecken kann, bis hin zum Individualisten, der Walbeobachtung und kilometerlange Trekkingtouren auf seiner Wunschliste stehen hat, findet jeder Naturfreund seine Passion auf Island!
Unendliche Weiten
Jede Jahreszeit hat ihre eigene, reizvolle Atmosphäre und die Feuerinsel hält für Entdeckungslustige immer wieder neue Überraschungen bereit. Aufgrund der klimatischen Gegebenheiten und der Tageslängen möchten wir aber empfehlen, die Reise nach Island im Frühling oder im Sommer zu unternehmen.
Papageientaucher
Wer an Island denkt, der denkt an saftige grüne Wiesen auf schier endlosen Flächen. Gerade der Frühling ist die Zeit in der die steigenden Temperaturen dafür sorgen, dass das Grün die Insel überzieht. Diese Zeit eignet sich ganz besonders für die Vogelbeobachtung, denn auf Island gibt es nahezu 300 Vogelarten und weltbekannte Beobachtungsplätze. Das Herausragende ist dabei aber nicht die Artenvielfalt, sondern die ungeheure Menge sowie die Schönheit und Seltenheit vieler Arten. Dabei ist das vielfältige Stimmengewirr von Millionen Wasservögeln ein ganz besonderes Erlebnis. Mit unzähligen Lachs- und Forellengewässern in unberührter Natur ist Island zudem ein echtes Mekka für Angler. Selbst Meeresangeln in der zerklüfteten Fjordlandschaft im Nordwesten Islands ist aufgrund des milden Golfstroms das ganze Jahr über möglich.
Nach spannenden Entdeckungen an der frischen Frühlingsluft empfiehlt sich ein dampfendes Bad in der „Blauen Lagune“. Das Thermalfreibad, umgeben von schwarzen Lavafeldern, ist weltweit einmalig und verfügt über ein einzigartiges Ökosystem. Dem 38°C warmen und mineralhaltigen Wasser mit hellblauer Farbe werden heilende Wirkungen nachgesagt. Übrigens verfügen viele Ferienhäuser in Island über einen sogenannten Hot Pot. Das ist ein großer Badezuber unter freiem Himmel, in dem es sich herrlich entspannen lässt. Bei atraveo kann man gezielt nach Ferienhäusern mit Whirlpool suchen.
Islandpferde
Die Hauptreisezeit für Island sind die Monate Juni, Juli und August. In diesen Monaten profitieren die Reisenden vor allem von der Tageslänge, denn richtig dunkel wird es im Hochsommer auf Island nicht. Vom 14. bis 28. Juni scheint die Sonne im Norden Islands sogar ohne Unterbrechnung. Dabei ist das Klima aufgrund des warmen Golfstroms auf Island wärmer, als es die nördliche Lage vermuten lässt.
Der Sommer eignet sich besonders für ausgedehnte Trekkingtouren, aber auch für viele Aktivitäten in der Natur. Die schroffen Landschaften lassen sich mit dem knatternden Quad auf vier Rädern erkunden oder auf traditionelle Weise beim Ausritt mit einem Islandpferd. Man sagt, dass keine Sportart besser zu den isländischen Wetterverhältnissen passt, als das Reiten. Egal ob bei sommerlicher Hitze oder winterlicher Kälte, bei Regen, Sturm und Schnee – das Islandpferd ist wind- und wetterfest. Zudem verfügen die Islandpferde über Eigenschaften, die auch Ungeübten unvergessliche Reittouren ermöglichen. Diese Charakteristika wurden durch tausendjährige Isolation bewahrt. So beherrschen die Pferde fünf anstelle von drei Gangarten: neben Schritt, Trab und Galopp läuft es auch im Pass und im Tölt. Bei der Gangart Tölt fehlt die Springphase und der Reiter sitzt nahezu erschütterungsfrei und schwingt angenehm auf und ab. Der Isländer sagt, man könne das Land nur vom Rücken eines Islandpferds so richtig erleben.
Geysir